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was brauche ich um ein kleingewerbe anzumelden

Wussten Sie, dass die Kosten für die Gewerbeanmeldung bei Kleingewerben je nach Gemeinde zwischen 15 € und 60 € liegen1? Darüber hinaus gibt es eine Vielzahl an Formalitäten, die bei der Anmeldung eines Kleingewerbes beachtet werden müssen. In diesem Artikel erfahren Sie Schritt für Schritt, was Sie für die Anmeldung Ihres Kleingewerbes benötigen.

Ob Sie ein Café, einen Onlineshop oder eine Handwerksdienstleistung starten möchten, die Anmeldung eines Kleingewerbes ist in jedem Fall erforderlich. Neben der Gewerbeanmeldung beim zuständigen Gewerbeamt müssen Sie sich auch bei weiteren Behörden und Institutionen registrieren, wie dem Finanzamt, der Berufsgenossenschaft und der Agentur für Arbeit1. Auch die Eröffnung eines separaten Geschäftskontos und der Abschluss von Versicherungen gehören zu den wichtigen Schritten.

Wenn Sie Mitarbeiter beschäftigen möchten, kommen weitere Formalitäten hinzu. So müssen Sie beispielsweise Beiträge zur Berufsgenossenschaft zahlen und eine Betriebsnummer bei der Agentur für Arbeit beantragen1. Ebenso sind in manchen Branchen, wie der Gastronomie oder dem Waffenhandel, spezielle Genehmigungen und Erlaubnisse erforderlich.

Doch keine Sorge: Mit diesem Artikel erhalten Sie einen umfassenden Überblick über alle wichtigen Schritte, die Sie für die Anmeldung Ihres Kleingewerbes beachten müssen. Lassen Sie sich von den Formalitäten nicht abschrecken – mit der richtigen Vorbereitung können Sie Ihr Kleingewerbe unkompliziert und zügig anmelden.

Was ist ein Kleingewerbe und wer kann es anmelden?

Ein Kleingewerbe ist eine Form der selbstständigen unternehmerischen Tätigkeit, bei der der jährliche Umsatz 800.000 Euro und der Gewinn 80.000 Euro nicht überschreiten dürfen2. Wer ein Kleingewerbe anmelden möchte, muss volljährig sein und entweder als Einzelunternehmer oder in einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) starten. Auch Ausländer können ein Kleingewerbe anmelden, sofern sie über eine gültige Aufenthaltserlaubnis verfügen.

Definition und Voraussetzungen für die Anmeldung eines Kleingewerbes

Im Unterschied zu anderen Unternehmensformen wie der GmbH oder Einzelfirma nach Handelsgesetzbuch, muss ein Kleingewerbe nicht ins Handelsregister eingetragen werden und unterliegt nicht den Regeln des Handelsrechts3. Stattdessen unterliegen Kleingewerbetreibende der Gewerbeordnung und müssen sich beim Gewerbeamt ihrer Kommune anmelden, um einen Gewerbeschein zu erhalten. Die Anmeldung beim Gewerbeamt verursacht durchschnittliche Kosten von etwa 60 Euro3.

Unterschied zwischen Kleingewerbe und anderen Unternehmensformen

Während größere Unternehmen wie GmbHs oder Einzelfirmen nach Handelsrecht der Umsatzsteuerpflicht unterliegen, können Kleingewerbetreibende von der Kleinunternehmerregelung profitieren. Diese befreit sie von der Umsatzsteuer, sofern ihr Jahresgewinn unter 22.000 Euro und ihr Umsatz unter 50.000 Euro liegt3. Auch der IHK-Beitrag fällt für Kleingewerbe günstiger aus – er beträgt 0,21 Prozent des Umsatzes und kann sogar ganz entfallen, wenn der Jahresumsatz nicht über 5.200 Euro liegt3.

Handwerksbetriebe, die als Kleingewerbe angemeldet sind, müssen sich zusätzlich bei der Handwerkskammer registrieren und eventuell eine Handwerkskarte beantragen. Diese Karte setzt bestimmte Qualifikationen im Handwerk voraus3.

Insgesamt bietet das Kleingewerbe eine unkomplizierte und kostengünstige Möglichkeit, unternehmerisch tätig zu werden, solange die gesetzlichen Umsatz- und Gewinngrenzenwerte eingehalten werden.

was brauche ich um ein kleingewerbe anzumelden – Schritt für Schritt

Wenn du ein Kleingewerbe gründen möchtest, ist die erste wichtige Hürde die Gewerbeanmeldung. Dabei musst du zunächst beim zuständigen Gewerbeamt das Formular GewA 1 ausfüllen und den Gewerbeschein beantragen4. Die Kosten hierfür können je nach Standort und Art des Betriebs zwischen 20 und 65 Euro betragen4.

Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt und Erhalt des Gewerbescheins

Der Gewerbeschein ist der offizielle Nachweis, dass du dein Kleingewerbe angemeldet hast5. Der Gewerbeanmeldungsvorgang selbst dauert in der Regel etwa 15 Minuten, wenn alle erforderlichen Unterlagen vorliegen5. Achte darauf, dass du alle benötigten Dokumente wie Personalausweis, Führungszeugnis oder Qualifikationsnachweise bereitstellst.

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Ist die Anmeldung beim Gewerbeamt erfolgt, erhältst du deinen Gewerbeschein5. Dieser ist wichtig, um die nächsten Schritte wie die Eröffnung eines Geschäftskontos einzuleiten.

Eröffnung eines Geschäftskontos und Trennung von privaten und geschäftlichen Finanzen

Um deine privaten und geschäftlichen Finanzen sauber voneinander zu trennen, ist die Eröffnung eines Geschäftskontos sehr empfehlenswert4. Zwar ist dies keine Pflicht, erleichtert aber die Buchhaltung und Steuererklärung erheblich. Viele Banken bieten spezielle Geschäftskonten für Kleingewerbetreibende an.

„Eine klare Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Finanzen ist der Schlüssel zur Übersicht und ordnungsgemäßen Buchführung.“

Mit dem Gewerbeschein und dem Geschäftskonto bist du für den Start deines Kleingewerbes gut gerüstet.

Pflichten nach der Gewerbeanmeldung

Sobald du dein Kleingewerbe angemeldet hast, warten einige wichtige Aufgaben auf dich. Dazu gehört zunächst die Anmeldung beim zuständigen Finanzamt, um deine steuerliche Erfassung sicherzustellen6. Hier kannst du auch beantragen, die Kleinunternehmerregelung in Anspruch zu nehmen, sofern dein Umsatz die vorgegebenen Grenzen nicht überschreitet7.

Anmeldung beim Finanzamt und steuerliche Erfassung

Das Finanzamt benötigt von dir den ausgefüllten Fragebogen zur steuerlichen Erfassung, damit du ordnungsgemäß in das Steuersystem eingebunden wirst6. Als Kleingewerbetreibender profitierst du von Vergünstigungen wie dem Freibetrag von 24.500 Euro für die Gewerbesteuer6. Sollten im Laufe des Jahres Verluste auftreten, können diese in der Regel mit späteren Gewinnen verrechnet werden6.

Mitgliedschaft in IHK oder Handwerkskammer

Mit der Gewerbeanmeldung wirst du automatisch Pflichtmitglied in der zuständigen Industrie- und Handelskammer (IHK) oder Handwerkskammer (HWK). Diese Kammern unterstützen dich bei rechtlichen, steuerlichen und organisatorischen Fragen rund um dein Kleingewerbe6. Die Mitgliedschaft ist für dich als Kleingewerbetreibender kostenlos.

„Als Kleingewerbetreibender profitierst du von einer Reihe von Vergünstigungen und Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt.“

Zusammenfassend ist es wichtig, dass du nach der Anmeldung deines Kleingewerbes die notwendigen Formalitäten wie die Anmeldung beim Finanzamt und den Beitritt zur IHK oder HWK erledigst. So stellst du sicher, dass du alle rechtlichen und steuerlichen Verpflichtungen erfüllst und von den Vorteilen eines Kleingewerbes profitierst67.

Versicherungen und weitere Schritte

Als selbstständiger Kleingewerbetreibender musst du dich selbst um deine Sozialversicherungen kümmern. Dazu gehören die Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung8. Darüber hinaus sind betriebliche Versicherungen wie eine Betriebshaftpflichtversicherung wichtig, um dein Geschäft umfassend abzusichern8.

Sozialversicherungen und betriebliche Versicherungen

Die Umsatzgrenze für Kleingewerbetreibende liegt bei 22.000 Euro im Jahr gemäß der Kleinunternehmerregelung8. Bei Überschreiten dieser Grenze musst du Umsatzsteuer abführen, was deine Gewinnmarge beeinflussen kann8. Außerdem gilt für Einzelunternehmer ein Freibetrag von 24.500 Euro bei der Gewerbesteuer8. Der Einkommensteuersatz kann je nach Gesamteinkommen von 14% bis über 42% reichen8.

Anmeldung bei der Berufsgenossenschaft und Agentur für Arbeit

Als Kleingewerbetreibender musst du dich bei der zuständigen Berufsgenossenschaft anmelden8. Diese bietet dir Schutz bei Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten8. Wenn du Mitarbeiter einstellst, brauchst du zusätzlich eine Betriebsnummer von der Agentur für Arbeit9.

Ein separates Geschäftskonto hilft dir, private und geschäftliche Finanzen klar zu trennen8. Dies ist empfehlenswert, um den Überblick zu behalten und rechtliche Anforderungen zu erfüllen9.

Sozialversicherungen und Versicherungen für Kleingewerbe

„Versicherungen sind ein wichtiger Teil der Absicherung für Kleingewerbetreibende, sei es eine Betriebs- oder Haftpflichtversicherung.“

Besonderheiten bei Nebenerwerbstätigkeit

Wenn du ein Kleingewerbe Nebengewerbe Kleingewerbe neben deiner Hauptbeschäftigung betreiben möchtest, musst du trotzdem alle Schritte nach der Gewerbeanmeldung vollziehen. Informiere deinen Arbeitgeber, ob dein Arbeitsvertrag eine Nebentätigkeit Kleingewerbe erlaubt10. Auch deine Krankenversicherung musst du über die Nebenbeschäftigung informieren.

Die Anmeldung des Nebengewerbes unterscheidet sich nicht von der Anmeldung des Hauptgewerbes10. Die Gewerbeanmeldung sollte nicht später als 14 Tage nach Beginn der Tätigkeit erfolgen10. Die Kosten für die Gewerbeanmeldung variieren je nach Standort des Gewerbeamtes zwischen 10-65 Euro10.

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Nebengewerbetreibende müssen jährliche Gebühren an die Industrie- und Handelskammer (IHK) zahlen, abhängig von der Unternehmensgröße (Mindestgrenze: 30 Euro für Kleingewerbetreibende)10. Der Freibetrag für die Gewerbesteuer beträgt 24.500 Euro im Jahr10. Nebengewerbetreibende können von zusätzlichen Krankenversicherungsbeiträgen befreit sein, wenn sie nicht mehr als 20 Stunden pro Woche arbeiten10.

Für Angestellte, Beamte, Azubis, Studenten und Arbeitslose gelten teilweise spezielle Regelungen für die Anmeldung eines Nebengewerbes10. Nebengewerbebetreiber unterliegen oft der Kleinunternehmerregelung mit bestimmten Gewinn- und Umsatzgrenzen10. Tätigkeiten wie Journalismus, Medizin oder Ingenieurswesen benötigen möglicherweise keinen Gewerbeschein10.

In 2022 haben laut KfW-Gründungsmonitor 370.000 Menschen in Deutschland ein Nebengewerbe gegründet11. Der digitale Fortschritt, flexible Arbeitsumgebungen und der gesellschaftliche Wandel haben beispiellose Möglichkeiten für das Unternehmertum geschaffen11. Es gibt einen wachsenden Trend, Unternehmen nebenberuflich zu starten, um finanzielle Unabhängigkeit und persönliche Träume zu verwirklichen11.

Unabhängig von deiner Beschäftigung kannst du ein Nebengewerbe anmelden. Die Voraussetzungen unterscheiden sich jedoch je nach deiner individuellen Situation11. Es ist wichtig, die geltenden Bestimmungen zu kennen und die notwendigen Schritte sorgfältig zu befolgen, um rechtliche Probleme zu vermeiden.

Voraussetzung Besonderheit
Angestellte Arbeitsvertrag muss Nebentätigkeit erlauben
Beamte Wöchentliche Arbeitszeit im Nebengewerbe darf maximal 1/5 der Dienstzeit betragen
Azubis, Studenten, Arbeitslose Spezifische Regelungen je nach Status

Ob du nun Angestellter, Beamter oder in einer anderen Situation bist – mit der richtigen Planung und Umsetzung kannst du dein Nebengewerbe erfolgreich neben deiner Haupttätigkeit betreiben11.

Kosten der Kleingewerbeanmeldung

Wer ein Kleingewerbe anmelden möchte, muss zunächst mit verschiedenen Kosten rechnen. Diese variieren je nach Region und Branche, bieten aber insgesamt eine erschwingliche Möglichkeit, selbstständig zu werden1213.

Die Gebühr für die Gewerbeanmeldung liegt in den meisten Städten zwischen 20 und 60 Euro12. In Berlin beträgt sie beispielsweise 15 Euro, während es in München 47 Euro und in Stuttgart sogar 57,50 Euro sind12. Zusätzlich können weitere Kosten wie ein polizeiliches Führungszeugnis (ca. 13 Euro) oder ein Auszug aus dem Gewerbezentralregister (ca. 13 Euro) anfallen13.

Für Kleinunternehmer bietet sich zudem die Möglichkeit, einen steuerfreien Gewinn von bis zu 24.500 Euro zu erzielen12. Allerdings müssen sie auch Mitgliedsbeiträge in der Industrie- und Handelskammer (IHK) oder Handwerkskammer (HWK) zahlen, die je nach Region und Branche zwischen 100 und 500 Euro pro Jahr betragen können12.

Weitere Kosten können durch eine Gewerbe- oder Handwerkskarte (80 bis 250 Euro) sowie mögliche Konzessionsabgaben (bis zu 500 Euro) entstehen12. Der IHK-Beitrag beträgt zudem 0,21 Prozent des Umsatzes, wobei er bei Umsätzen unter 5.200 Euro auch verzichtet werden kann12.

Insgesamt zeigt sich, dass die Kosten für die Kleingewerbeanmeldung überschaubar sind und mit einem guten Geschäftsplan eine attraktive Option für Existenzgründer darstellen können1213.

Kosten Kleingewerbeanmeldung

Online-Anmeldung von Kleingewerben

Für Kleingewerbetreibende in Deutschland gibt es mittlerweile die Möglichkeit, ihr Gewerbe online anzumelden. In manchen Bundesländern und Städten ist dies bereits möglich, zum Beispiel über zentrale Wirtschaftsportale in Nordrhein-Westfalen oder das Berliner Hauptstadtportal14. Dort können Gründer den gesamten Anmeldeprozess digital abwickeln.

Sofern eine rein digitale Anmeldung nicht verfügbar ist, können Kleingewerbetreibende zumindest online einen persönlichen Termin beim zuständigen Gewerbeamt vereinbaren. So lässt sich der Anmeldeprozess erheblich beschleunigen und vereinfachen14.

Die Online-Gewerbeanmeldung erfolgt analog zur klassischen Papierform und umfasst in der Regel die gleichen Schritte: Anmeldung beim Gewerbeamt, Eröffnung eines Geschäftskontos sowie Registrierung beim Finanzamt und ggf. bei der Industrie- und Handelskammer (IHK)14.

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Der große Vorteil der digitalen Variante ist, dass Gründer den gesamten Prozess bequem von zu Hause aus erledigen können. Statt persönlich beim Gewerbeamt vorzusprechen, können sie die Unterlagen online einreichen und den Status ihrer Anmeldung jederzeit verfolgen.

  • Einfache und schnelle Anmeldung von Kleingewerben über zentrale Online-Portale in einigen Bundesländern14
  • Möglichkeit, online Termine beim Gewerbeamt zu vereinbaren, wenn eine vollständige Online-Anmeldung nicht möglich ist14
  • Digitale Abwicklung des Anmeldeprozesses ohne persönlichen Besuch beim Gewerbeamt14

Die Online-Anmeldung von Kleingewerben bietet somit eine bequeme und effiziente Alternative zur klassischen Papierform. Gerade für beschäftigte Gründer ist der digitale Weg oft die praktischere Lösung14.

Fazit

Die Anmeldung eines Kleingewerbes erfordert zwar einige Schritte, ist aber überschaubarer als die Gründung einer GmbH oder Einzelfirma15. Wichtige Punkte sind die Gewerbeanmeldung beim Gewerbeamt, die Anmeldung beim Finanzamt, die Mitgliedschaft in Kammern, der Abschluss von Versicherungen und gegebenenfalls weitere Genehmigungen16. Mit unserer detaillierten Anleitung hast du einen guten Überblick über alles, was bei der Anmeldung deines Kleingewerbes zu beachten ist.

15 Die durchschnittlichen Kosten für die Gewerbeanmeldung in den verschiedenen Bundesländern liegen zwischen 20 und 60 EUR15. Darüber hinaus kann die Registrierung in der Regel innerhalb von 4 Wochen abgeschlossen werden15. Allerdings können bei Zusatzleistungen wie der Ausstellung von Duplikaten weitere Gebühren anfallen.

16 Gemäß §14 der Gewerbeordnung ist jeder Selbstständige verpflichtet, seine gewerbliche Tätigkeit anzuzeigen16. Freiberufler sind von dieser Anmeldepflicht befreit, da sie keiner Gewerbeverordnung unterliegen16. Das Finanzamt entscheidet, ob eine Tätigkeit als freier Beruf oder Gewerbebetrieb anzusehen ist.

FAQ

Was ist ein Kleingewerbe und wer kann es anmelden?

Ein Kleingewerbe ist eine Form der selbstständigen gewerblichen Tätigkeit, bei der der jährliche Umsatz 800.000 Euro und der Gewinn 80.000 Euro nicht überschreiten dürfen. Um ein Kleingewerbe anzumelden, muss man volljährig sein und entweder als Einzelunternehmer oder in einer Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) starten. Ausländer brauchen eine Aufenthaltserlaubnis.

Wie unterscheidet sich ein Kleingewerbe von anderen Unternehmensformen?

Im Unterschied zu anderen Unternehmensformen wie der GmbH oder Einzelfirma nach Handelsgesetzbuch, muss ein Kleingewerbe nicht ins Handelsregister eingetragen werden und unterliegt nicht den Regeln des Handelsrechts.

Welche Schritte sind bei der Anmeldung eines Kleingewerbes zu beachten?

Zunächst musst du beim zuständigen Gewerbeamt das Formular GewA 1 ausfüllen und den Gewerbeschein beantragen. Anschließend eröffnest du ein Geschäftskonto, um private und betriebliche Finanzen zu trennen. Dann meldest du dich beim Finanzamt an und wirst Pflichtmitglied in der IHK oder Handwerkskammer. Außerdem musst du dich um deine Sozialversicherungen und betriebliche Versicherungen kümmern.

Was muss ich bei einer Nebentätigkeit beachten?

Betreibst du das Kleingewerbe neben einer Hauptbeschäftigung, musst du trotzdem alle Schritte nach der Gewerbeanmeldung vollziehen. Du musst deinen Arbeitgeber und deine Krankenversicherung über die Nebentätigkeit informieren.

Wie hoch sind die Kosten für die Anmeldung eines Kleingewerbes?

Die Kosten für die Anmeldung eines Kleingewerbes variieren je nach Gemeinde zwischen 15 und 60 Euro.

Kann ich mein Kleingewerbe auch online anmelden?

In manchen Städten und Bundesländern ist die Online-Anmeldung eines Kleingewerbes bereits möglich, z.B. über zentrale Wirtschaftsportale in NRW oder über das Berliner Hauptstadtportal. Ist eine rein digitale Anmeldung nicht möglich, können Gründer zumindest online einen Termin beim zuständigen Gewerbeamt vereinbaren.

Von nesus